Spiegel aus geschnitztem und vergoldetem Holz und kobaltblauem Glas, Schweden, Mitte des 18. Jahrhunderts.
Maße: cm B 97,5 x H 124,5 x T 5
Preis: Verhandlungssache
Dem Objekt liegt ein Echtheitszertifikat bei.
Dieser besondere Spiegel wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Schweden gefertigt und ist von den berühmten Modellen von Burchard Precht (Schweden, 1651–1738) und seinem Sohn Gustav Precht inspiriert.
Der rechteckige Rahmen ist aus geschnitztem und vergoldetem Holz und ist dreigeteilt in Bänder: Die Einfassung, die den Spiegel umgibt, ist mit Eierstabmotiven geschnitzt. Der mittlere Streifen ist mit kobaltblauem Glas verkleidet, ein Merkmal, das in der Arbeit der Precht und in nordeuropäischen Spiegeln vorhanden ist. Schliesslich wird der Rahmen durch eine weitere Einfassung aus vergoldetem Holz begrenzt, die mit geometrischen Motiven geschnitzt ist.
Der Rahmen ist dank der intensiven Farbe des Glases und des Glanzes des Goldes sehr dekorativ. Raffiniert und elegant lässt er sich leicht in jede Umgebung integrieren, sowohl neben antiken als auch modernen Möbeln.
Die Familie Precht, bestehend aus Burchardt Precht und seinen Söhnen Christian (einer der bedeutendsten Rokoko-Silberschmiede Schwedens) und Gustav, war bekannt für die Herstellung von hochwertigen Spiegeln aus vergoldetem Holz und vergoldetem Blei im Schweden des 18. Jahrhunderts. Gustav ist in den Quellen kaum dokumentiert, während der Vater Burchardt (24. Oktober 1651 - 26. Februar 1738), Bildhauer und Ebenist aus Bremen, vor allem für seine Beiträge zur Stockholmer Kathedrale, zum Schloss Drottningholm und zur Kathedrale von Uppsala bekannt ist, für die er 1728 das Altarbild entwarf. Precht und seine Werkstatt schufen zahlreiche Einrichtungsgegenstände und Möbel, hauptsächlich vergoldete Tische, Guéridons und ornamentale Spiegelrahmen.
Es wird auf einige Risse im blauen Glas hingewiesen.