Thema: Die dargestellte Szene zeigt eine Abnahme Christi vom Kreuz, mit verschiedenen Figuren um den Leichnam Christi herum.
Im Hintergrund sind drei Kreuze und eine Leiter zu sehen, typische Elemente der Kreuzigung.
Es sind fünf Hauptfiguren vorhanden: der abgenommene Christus, eine weibliche Figur, die seine Hand streichelt (Maria Magdalena), eine weitere weibliche Figur hinter ihnen (die Jungfrau Maria), ein älterer Mann mit Turban und Bart, der einen Hammer und Nägel sowie die Dornenkrone hält (möglicherweise Josef von Arimathäa), und Johannes der Evangelist mit einem roten Mantel.
Das Vorhandensein der drei Kreuze im Hintergrund auf der linken Seite und eines Berges oder Felsens auf der rechten Seite (Golgatha) kontextualisiert die Szene sofort.
Materialien:
Untergrund: Massive Holzplatte mit deutlichen Maserungen und Unregelmäßigkeiten auf der Rückseite.
Maltechnik: Eitempera auf Holz
Pigmente: Es sind Erdfarben (Ocker, Brauntöne), tiefe Rottöne (Zinnober oder gebrannte Sienaerde), Blau und Weiß zu sehen. Heiligenscheine und einige dekorative Details sind mit Blattgold oder goldenem Pigment gefertigt.
Erhaltungszustand:
Craquelé: Das Gemälde weist ein dichtes und weitverbreitetes Craquelé-Netzwerk auf, d. h. Risse in der Malschicht, die typisch für die Alterung von Gemälden auf Holz und für thermo-hygrometrische Schwankungen sind. Das Craquelé ist in den hellen Bereichen und in den Inkarnaten deutlicher zu erkennen.
Frühere Restaurierungen: Vereinzelte malerische Retuschen.
Untergrund: Die Rückseite der Tafel weist Altersspuren wie Kratzer, kleine Risse und oberflächliche Veränderungen des Holzes auf.
Stil und Datierung:
Stil: Der Stil zeichnet sich durch Figuren mit stilisierten, aber ausdrucksstarken Gesichtern, fließende Drapierungen und eine Komposition aus, die an die religiöse Ikonographie erinnert. Die Heiligenscheine und die Verwendung von Gold für dekorative Details deuten auf einen byzantinischen oder nachbyzantinischen Einfluss hin.
Details wie der Turban des Mannes und die Werkzeuge der Passion (Hammer und Nägel) sind etablierte ikonografische Elemente.
Datierung: Basierend auf dem Malstil, den Craquelures und dem allgemeinen Erscheinungsbild stammt das Werk aus einer Zeit zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert.
Abmessungen: 43 x 54 cm.
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