19. Jahrhundert, nach Guido Reni
Madonna mit Kind
Öl auf Leinwand, 68 x 88 cm
Zeitgenössischer Rahmen, 105 x 124 cm
Das untersuchte Werk, das die Jungfrau mit dem Kind in einem Moment großer Zärtlichkeit darstellt, weist eine direkte Parallele zu dem berühmten Gemälde von Guido Reni (1574-1642) auf, das heute im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrt wird und im Katalog zwischen 1640 und 1642 datiert ist (66x88 cm).
Diese ikonische Darstellung der Madonna in Anbetung des Kindes, deren Originalprototyp nicht bekannt ist, erfreute sich bei Zeitgenossen und in den folgenden Jahrhunderten großer malerischer und stichartiger Erfolge. Davon zeugen die verschiedenen von Guido Reni angefertigten Versionen, wie die der Galleria Doria Pamphili in Rom (1625-1627), aber auch die Reproduktionen seiner Werkstatt, um die zahlreichen Anfragen von kirchlichen und privaten Auftraggebern zu befriedigen. Ein bedeutender Fall, der den großen Erfolg des Renischen Modells beweist, ist ein frühes und getreues Gemälde von Giovanni Battista Salvi, genannt Sassoferrato (1609-1685), das heute in der Galleria Civica A. L. Parmeggiani in Reggio Emilia aufbewahrt wird.
Sassoferrato schätzte die renische ikonografische Erfindung besonders und leitete daraus später weitere Werke mit dem gleichen Thema und ähnlicher Komposition ab. Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammen einige Stiche, die mit Varianten vom Niederländer Cornelis Bloemaert und dem Franzosen Jean Boulanger angefertigt wurden und sich beide im Gabinetto dei Disegni e Stampe der Pinacoteca Nazionale in Bologna befinden.
Die Hauptvariante dieser Szene zeigt die Jungfrau mit zum Gebet gefalteten Händen oder mit den Händen an der Brust. Andere Varianten betreffen die Position des Kopfes des schlafenden Jesuskindes, der nach oben gerichtet ist, wie in dieser Version, anstatt seitlich geneigt, sowie die Position der Arme und Beine; schließlich können die Drapierungen im Hintergrund variieren.
Diese Stiche, die D'après und die Gemälde des Sassoferrato trugen zum immensen Erfolg dieser Ikonographie bei, die im Laufe der Jahrhunderte vor allem wegen ihres Andachtspotenzials und der vermittelten intensiven Emotionalität verbreitet und geschätzt wurde.
Auch in der untersuchten Version sticht die Intensität der Nahaufnahme hervor: Sie wird quer von dem im ruhigen Schlaf verlassenen Körper des Kindes eingenommen, wo die göttliche Natur im Schlaf der menschlichen unterliegt; über ihm, geneigt in einer schützenden und gleichzeitig kontemplativen Geste, die Jungfrau Maria, die die ganze mütterliche Zärtlichkeit, aber auch das Bewusstsein für die Zukunft des Sohnes ausdrückt.
Der interessante malerische Kniff des runden Formats, der auch in den Versionen von Guido Reni und in den Stichen vorhanden ist, ermöglicht es dem Betrachter, sich emotional beteiligt und einbezogen zu fühlen.
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