Sehr seltener antiker Gebetsteppich aus einer hochwertigen persischen Stadtmanufaktur, aus Teheran oder auch Kaschan (wahrscheinlich Mohtasham-Schule, von hoher Qualität), aus Seide auf Kette und Schuss, die ebenfalls aus Seide bestehen, mit einer sehr feinen Dichte asymmetrischer persischer Knoten/Senneh.
Material: Seide auf Seide, asymmetrische persische Knoten, Feinheit ca. 8 horizontal × 9–10 vertikal = 72–80 Knoten/cm² (470–510 kpsi); mit zarten Farbverläufen und einem typischen violetten Rot in einem Ensemble von großer Harmonie, typisch für die persische Machart der Hauptstadt.
In ausgezeichnetem Zustand, nie restauriert, mit wirklich minimalen Gebrauchsspuren, die mit der Art und Epoche vereinbar sind. Fransen vorhanden und in gutem Zustand. Der Teppich ist von ca. 1880 bis in die ersten Jahre um 1910 datierbar. Maße: Cm. 168x118. Farben: Breite Farbpalette mit einer Dominanz von Rot, Dunkelblau, Elfenbein, Ocker und Salbeigrün. Bei visueller Untersuchung mit Verwendung natürlicher Farbstoffe.
Seidenteppich von hoher persischer Manufaktur, hergestellt eben in der Gegend von Teheran oder Kaschan, in der Nähe; gekennzeichnet durch eine zentrale Dekoration, die von einer großen Blumenvase dominiert wird, aus der sich ein üppiger Lebensbaum entwickelt.
Das Design ist symmetrisch angelegt und erstreckt sich vertikal entlang der Mittelachse. Der dunkelblaue Hintergrund (bei visueller Betrachtung vermutlich natürlicher Indigo) dient als Hintergrund für ein dichtes Netz aus Blumen, Verzweigungen, Blättern und Pflanzenmotiven, die fein in den Farbtönen Rot, Altrosa, Ocker, Elfenbein und Olivgrün ausgeführt sind. Die Haupteinfassung ist breit, mit floralen und bandartigen Motiven verziert und von kleineren Einfassungen flankiert.
Symbolische Analyse:
Das ikonografische Thema ist das der "Blumenvase mit Lebensbaum", traditionell in der persischen Textilkunst. Gut zentriert, mit einem bilateral symmetrischen Design, sehr reich an Blumen und Zweigen. Dieses Thema ist eng mit der persischen Tradition verbunden und hat sehr starke spirituelle und symbolische Werte. Die Vase repräsentiert die Quelle der Schöpfung, während der Baum, der von ihr ausgeht, das ewige Leben, den spirituellen Aufstieg und die kosmische Harmonie symbolisiert, die die irdische mit der spirituellen Welt verbindet.
Die Blumen, Rosen, Pfingstrosen und Nelken, symbolisieren Liebe, Schönheit, Wohlstand und Erneuerung. Es sind zwei Vögel auf gegenüberliegenden Ästen zu sehen, die die Symmetrie verstärken und eine symbolische Bedeutung haben (himmlische Seelen, Liebe, Frieden).
Schlussfolgerungen:
Der Teppich weist typische Merkmale der hochwertigen Produkte auf, die in der Region Teheran an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert (ca. 1880-1910) hergestellt wurden, insbesondere in der Verwendung naturalistischer Motive und in der Detailtreue. In einem erstaunlich gut erhaltenen Zustand, nie restauriert.
Das Design ist sehr genau, was auf eine dichte und raffinierte Knüpfung hinweist. Der verbleibende Glanz der Seide ist gut sichtbar, besonders in den floralen Bereichen und den Bordüren. Die Haupteinfassung mit ihren geschwungenen und komplexen floralen Motiven deutet auf ein hohes Maß an Handwerkskunst hin und erinnert an klassische Bordüren von Teheran- und Kaschan-Teppichen des späten 19. Jahrhunderts.
Die Qualität der Seide und die raffinierte Ausführung deuten auf eine dekorative und repräsentative und nicht-funktionale Verwendungsbestimmung. Für repräsentative Umgebungen, Salons oder bürgerliche oder aristokratische Empfangsräume. Die Verwendung von Seide sowohl im Flor als auch in der Struktur macht ihn zu einem Luxusprodukt, das für Elite-Umgebungen bestimmt ist. Die Teheran-Teppiche dieser Art, auf nachtblauem Grund und mit kunstvollen Rahmen, typisch für die Werkstätten der Hauptstadt unter dem Einfluss von Qajar, waren für eine raffinierte und gebildete Klientel bestimmt, oft für den Export oder für lokale aristokratische Paläste.
In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Neuen Kodex für Kulturgüter stellt das Verkaufsunternehmen gleichzeitig mit dem Verkauf eine detaillierte schriftliche fotografische Garantie für die Originalität und Herkunft der verkauften Werke aus. Die Daten, mit denen die Werke beschrieben werden und die dann in den schriftlichen Garantien enthalten sind, sind Ausdruck von sorgfältigen und dokumentierten technischen/historischen/künstlerischen Untersuchungen bis hin zu Expertenbewertungen.