🔹Federico Ashton (Mailand, 1836 – Simplonpass, 1904)
🔹Alpenlandschaft
🔹Öl auf Leinwand, 60 x 35 cm
🔹Zeitgenössischer Rahmen 97 x 73 cm
🔹Unten rechts in Rot signiert
Die untersuchte Alpenansicht fängt die Essenz der Malerei von Federico Ashton (1836-1904), bekannt als der „Bergmaler“, ein. Das meisterhaft ausgeführte Werk zeigt eine Berglandschaft, in deren Mitte ein kahler Baum steht, dessen Äste nur noch wenige gelbe Blätter zieren und den Beginn des Herbstes ankündigen. Die Almhütten, grünen Weiden und menschlichen Figuren fügen sich harmonisch zu einem Bild von Ruhe und natürlicher Erhabenheit zusammen. Die fast fotografische Präzision und die romantische Sensibilität des Künstlers machen dieses Gemälde zu einem Meilenstein der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Angesichts der Erhabenheit der Natur wirkt die menschliche Figur hier noch kleiner, fast unsichtbar, wie das Paar, das auf einem Esel reitet und zu Fuß geht und fast mit dem Nebel verschmilzt, der sich langsam im Tal auflöst. Ashton verbindet hier die romantische Lehre seines Meisters Alexander Calame, bei dem er in der Schweiz studiert hatte, mit der realistischen Lehre von Fasanotti, dessen Unterricht er in Brera besucht hatte. Das Ergebnis ist eine Landschaft von offensichtlicher szenografischer Wirkung, die jedoch nicht nach Größe oder Erhabenheit strebt, sondern nach einer Gelassenheit, die sich auch in den Werken des Meisters wiederfindet, die heute in Museen und Privatsammlungen zu sehen sind. Ein unmittelbares Beispiel dafür ist die Ansicht von Pecetto di Macugnaga und dem Monte Rosa (1887), die heute im Museo del Paesaggio in Verbania aufbewahrt wird und in der wir bemerkenswerte kompositorische und thematische Analogien zu dem hier vorgestellten Gemälde finden, oder die Cascata del Toce in Valle Formazza (1885-1890), die in der Ausstellung Open: Armonie Verdi der Fondazione Cariplo zu sehen ist.
Federico Ashton wurde 1836 in Mailand als Sohn eines englischen Vaters und einer florentinischen Mutter geboren. Er gab sein Literaturstudium auf, um sich der Malerei zu widmen, und schrieb sich an der Accademia di Brera ein, wo er Schüler von Gaetano Fasanotti war. Beeinflusst vom Schweizer Landschaftsmaler Alexandre Calame entwickelte Ashton einen Stil, der Realitätsnähe mit romantischer Sensibilität verband. Seine Werke konzentrieren sich hauptsächlich auf Alpenlandschaften, insbesondere aus den Ossola-Tälern und dem Wallis. Von 1872 bis 1880 zog er nach Rom, wo er als Kunstlehrer arbeitete, und anschließend nach Pallanza am Lago Maggiore, wo ein bedeutender Kreis von Intellektuellen und Künstlern tätig war, darunter einige der wichtigsten Vertreter des lombardischen Naturalismus wie Daniele Ranzoni, Arnaldo Ferraguti, Achille Tominetti und sein Freund Eugenio Gignous. In dieser Zeit stellte er auf den wichtigsten Ausstellungen weltweit aus, darunter in Wien (1873), New York und London (1874) sowie Philadelphia und Santiago de Chile (1875). Ab 1892 lebte er in Domodossola, Ausgangspunkt für Ausflüge in die Täler des Ossola und der Schweiz, wo er sich der Freilichtmalerei widmete und Täler, Almen, Dörfer, Pässe und Gletscher malte.
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