Meister der Groteskenvase
(tätig in Rom und Neapel im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts)
Stillleben mit Blumen in einer klassischen Vase
Öl auf Leinwand
66 x 51 cm
Gerahmt: 82 x 68 cm
Alle Details des Kunstwerks finden Sie unter https://www.antichitacastelbarco.it/it/prodotto/natura-morta-con-vaso-classico-a-grottesche
In diesem prächtigen Stillleben sehen wir eine kostbare, klassische Metallvase, die teilweise vergoldet und getrieben ist. Sie ist mit zwei hervorstehenden Harpyien als Henkel verziert und enthält ein wertvolles Blumenbouquet. Neben der Vase, die auf einer Steinplatte steht, befinden sich zwei kleine Vögel, die symmetrisch einander zugewandt sind.
Das aufwendige Artefakt, das ebenso im Mittelpunkt steht wie die darin enthaltenen floralen Varietäten, hat eine kapriziöse und bizarre Form, die in ihren Zügen noch von dem spätmanieristischen Geschmack inspiriert ist. Alles erinnert an die großartigen Vasenstudien, die zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert von Polidoro da Caravaggio angefertigt wurden.
Form und Dekor unseres Gefäßes spiegeln ein im 17. Jahrhundert weit verbreitetes Modell wider, das Kunsthistoriker unter dem Namen "Meister der Groteskenvasen" zusammengefasst haben. Unter diesem Namen sind zahlreiche Autoren zusammengefasst, die wahrscheinlich in verschiedenen Gebieten Mittelitaliens, hauptsächlich Rom und Neapel, aber auch im Norden, in einem über das 17. Jahrhundert ausgedehnten Zeitraum tätig waren. Es handelt sich um eine Produktion von Gemälden mit einer eher archaischen Ausrichtung, die sich auch stilistisch und qualitativ stark unterscheiden und Blumensträuße in "antiken" Vasen darstellen.
Insbesondere das hier angebotene Gemälde kann aufgrund seiner stilistischen und kompositorischen Merkmale in den neapolitanischen Kontext eingeordnet werden, mit starken Ähnlichkeiten zu dem Maler Giacomo Recco (Neapel 1603 - vor 1653), im Rahmen seiner reifen Produktion also etwa Mitte des 17. Jahrhunderts.
Als Beispiel siehe: Recco Giacomo, Stillleben mit Blumenvase (http://catalogo.fondazionezeri.unibo.it/entry/work/90812/Recco%20Giacomo%2C%20Natura%20morta%20con%2...)
Gemeinsame Besonderheiten dieser Werke sind die Verwendung von getriebenen und ziselierten Metallvasen in manieristischer Form mit figürlichen Henkeln und einem reich verzierten Mittelteil sowie die Auflageflächen, die aus einem einfachen Quader aus behauenem Stein bestehen, der in der Mitte des Bildfeldes isoliert ist. Weitere gemeinsame Merkmale sind die archaische, schematische und manchmal symmetrische Anordnung des Blumenstraußes und vor allem die schwache plastische und naturalistische Darstellung der Pflanzen, die oft wie starre, ausgeschnittene und auf die Leinwand aufgebrachte Silhouetten wirken.
Das Gemälde befindet sich in ausgezeichnetem Zustand, perfekt restauriert und wird von einem schönen vergoldeten Rahmen begleitet.
Das Werk wird, wie jedes unserer Objekte, mit einem fotografischen Echtheitszertifikat gemäß den gesetzlichen Bestimmungen verkauft.
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