Wien, 1815, Joseph Danhauser, zuschreibbar, oder aus seinem unmittelbaren Kreis. Sehr seltener ovaler Bibliotheksschreibtisch in originaler Patina und in nahezu perfektem Zustand. Dieses seltene Möbelstück von Museumsqualität ist mit bestem hellem Nussbaumfurnier verziert. Die Platte ist mit spiegelbildlichen Furnieren im Sternmuster versehen, wie es für die Wiener High-End-Tischlerei des frühen Biedermeier typisch ist. Die elegante Linie ist oval. Die Stützen, auf denen die runden Beine ruhen, laufen angenehm nach innen zusammen und verleihen der gesamten Linie des Möbelstücks Harmonie. Es gibt eine praktische zentrale Schublade, die noch den originalen und funktionierenden Beschlag und das Schloss enthält. Das Werk ist nicht nur, wie bereits erwähnt, in einem Museumsreifen Zustand von praktischer Integrität, sondern verfügt auch über eine prächtige, warme, vollständig erhaltene Patina. Restauriert - mit konservatorischen Kriterien konsolidiert und fein mit Schellack von Hand unter Anwendung museumstauglicher Techniken poliert. Maße: Breite 126 cm, Höhe 76 cm, maximale Tiefe 75 cm. Ein großartiges Werk mit einem Design, das die Zeit überdauert, mit einer nüchternen und eleganten Linie, prestigeträchtig und elegant, auch in Kombination mit modernen High-End-Einrichtungen. Warme, goldene Farbe der antiken Patina des hellen Nussbaums.
Die Linie, die materielle Qualität und die handwerkliche Ausführung führen dieses Möbelstück mit überzeugender Wahrscheinlichkeit auf die Manufaktur Danhauser in Wien zurück, der es zugeschrieben werden kann, oder zumindest auf den engen Kreis der ihm nahestehenden Wiener Tischler. Literatur: „Biedermeier, die Erfindung der Einfachheit“, Ausstellung in der Albertina in Wien unter der Leitung von Dr. Klaus Arbert Schroeder; Zeichnungen von Joseph Ulrich Danhauser - Sammlung MAK Wien.
In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Neuen Kodex für Kulturgüter stellt das verkaufende Unternehmen gleichzeitig mit dem Verkauf eine detaillierte schriftliche fotografische Garantie für die Originalität und Herkunft der verkauften Werke zur Verfügung. Die Daten, mit denen die Werke beschrieben werden und die dann in den schriftlichen Garantien enthalten sind, sind Ausdruck von Ergebnissen sorgfältiger und dokumentierter technischer/historischer/künstlerischer Untersuchungen bis hin zu Gutachten.
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Joseph Ulrich Danhauser, ein großer Wiener Tischler und Designer, dokumentierte seine Produktpalette in einem umfangreichen, gezeichneten Katalog, von dem Teile (ca. 2.500) die Zeiten überdauert haben und sich heute im MAK (Museum für angewandte Kunst Wien) befinden. Dieser Katalog enthält unter anderem 153 Stuhlmodelle, 56 Sofas, 179 Arten von Kronleuchtern und 124 Vorhänge. Alle diese Modelle waren fortlaufend nummeriert. Er hatte eine hochrangige Kundschaft aus der gesamten österreichischen Monarchie und aus Deutschland. Das Unternehmen verfügte über Filialen und Verkaufsbüros in Graz, Prag und Budapest. Die prestigeträchtigste Aufgabe, die Danhauser übertragen wurde, war der Umbau des Palais Erzherzog Karl (heutige Albertina, Sitz eines bedeutenden Wiener Museums) um 1822. Die Möbelfabrik Danhauser nimmt eine herausragende Stellung in der Geschichte des Wiener Möbelbaus und der Innenausstattung ein. Die Zeichnungen von Danhauser ermöglichen es, die Entwicklung des Wiener Möbelstils zu verfolgen, der zunächst auf französischen Vorbildern basierte, wie sie von Percier und Fontaine geschaffen wurden, aber bald eine eigene präzise und raffinierte Autonomie erlangte. Die außergewöhnliche Qualität und Einzigartigkeit Danhausers als Möbelgestalter liegt in der harmonischen Verbindung von Konkretheit und Abstraktion, Funktionalität und Emotion. So übernahm er die Rolle des Vermittlers zwischen Individualität und Anonymität und wurde zu einer der wichtigsten Inspirationen für die moderne Avantgarde-Bewegung. Die Manufaktur Danhauser wurde 1814 von dem Bildhauer und Tischler Joseph Ulrich Danhauser (1780-1829), dem Vater des Malers Joseph Danhauser, gegründet. Sie war eines der ersten Unternehmen in Wien, das im Bereich der Innenausstattung tätig war. Da ihm eine spezielle Produktionslizenz erteilt wurde, war es Danhauser möglich, alle mit der Innenausstattung verbundenen Gewerke mit den entsprechenden Spezialisierungen zu integrieren und so die notwendigen Arbeiten unter einem Dach auszuführen. Dazu gehörten in erster Linie die Herstellung von Möbeln und Polstermöbeln, die Herstellung von Beleuchtungskörpern, die Metallverarbeitung und die Herstellung von aufwendigen Drapierungen. Er ist ein Bezugspunkt in der Geschichte des Designs und der Einrichtung. Seine äußerst seltenen originalen Realisierungen, die die Zeiten überdauert haben, werden in wenigen Museen, Schlössern, großen Antiquariaten oder prestigeträchtigen Privatsammlungen, meist adeliger Herkunft, aufbewahrt.