Paar Engel mit Blumengirlande und Schriftrolle mit Familiendevise 'Pulchriora latent' (Die schöneren Dinge sind verborgen). Werkstatt von Carlo Maratta (Camerano, 1625 - Rom, 1713).
Auf dem Pergament datiert, rechts: 1697
Öl auf Holz (94 x 84 cm - gerahmt 105 x 95 cm)
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Diese prächtige Komposition, die zwei kleine, umherflatternde Amoretten zeigt, die einen Kranz aus Blumen halten, lässt sich sowohl von den stilistischen Merkmalen als auch vom kompositorischen Geschmack her einem Meister zuordnen, der im lebhaften barocken Rom des 17. Jahrhunderts tätig war.
Einer der beiden Amoretten ist auf sympathische Weise dabei, die Schleife des Kranzes zu ergreifen, den Kopf nach unten gewandt, während er mit der anderen Hand ein Pergament vorzeigt, das neben dem Ausführungsdatum den lateinischen Ausdruck „Pulchriora latent“ („Die schöneren Dinge sind verborgen“) enthält, was wahrscheinlich auf das Motto der bestellenden Familie hinweisen könnte.
Ein zweiter geflügelter Putto, der auf einer Wolke sitzt, beobachtet die Szene und hält das andere Ende des Kranzes fest, der reich mit verschiedenen Arten von Blumen geschmückt ist, was die Komposition mit einem Stück Stillleben von ausgezeichneter Qualität bereichert.
Die Ikonographie, die Putten mit Blumen darstellt, ist in der Barockzeit, insbesondere im römischen Raum, häufig anzutreffen, was der neuen bürgerlichen Klasse entgegenkommt, die sich für ihre Residenzen illusionistischere und frivolere Bilder wünschte und daher eine Art von Gemälden mit starkem dekorativem Wert anstrebte, die Triumphzüge von Putten, Engeln oder Cherubinen darstellten, und von denen unsere Tafel ein emblematisches Beispiel ist.
Im Detail der Komposition betrachtet, lassen uns ihre zeichnerische Erfindung neben den erstaunlichen Licht- und Farbeffekten die Urheberschaft mit dem erfinderischen Talent der Werkstatt von Carlo Maratta (1625 - 1713) in Verbindung bringen. Beachten Sie, dass die sanften Rundungen der verspielten Putten, der Pinselstrich, der die fließenden Frisuren und ihre weichen Inkarnationen definiert, charakteristische Elemente seiner Kunst sind.
Insbesondere sei an die 1692 von dem Bankier Francesco Montioni für seinen Palast in Rom in Auftrag gegebene Gemäldeserie erinnert (Werke des Palazzo Montioni, Rom: Link), die Maratta selbst in Zusammenarbeit mit seinem Schüler Franz Werner von Tamm (1658-1724) ausführte. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Tamm wiederholte Carlo Maratta diese Kompositionen für den Marchese Nicolò Maria Pallavicini.
Diese Stillleben-Ikonographie fand bald Anklang bei den römischen Sammlern und wurde daher bei zahlreichen Gelegenheiten repliziert und variiert. Unter diesen findet man Entsprechungen zu unserem Gemälde in dem 'Blumenkranz mit Amoretten' (Sotheby's, London, 6. Juli 1994, Nr. 115):
Eine Besonderheit, die dieses Werk einzigartig macht, ist, dass die Tafel auch auf der Rückseite mit zwei vertikalen Ornamenten mit Akanthusblattmotiven bemalt ist, die im Stil von 'Trompe l'oeil' geschnitzt zu sein scheinen. Man könnte vermuten, dass sie ursprünglich als Türen für eine Kammerorgel dienten.
Exzellenter Erhaltungszustand.
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:
Das Werk wird mit einem Echtheitszertifikat und einem beschreibenden ikonografischen Blatt verkauft.
Wir kümmern uns um den Transport der gekauften Werke und organisieren ihn sowohl für Italien als auch für das Ausland über professionelle und versicherte Spediteure.
Es ist auch möglich, das Gemälde in der Galerie in Riva del Garda zu besichtigen. Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen, um Ihnen unsere Sammlung von Werken zu zeigen.
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