LEONOR FINI
(Buenos Aires, 1908 – Paris, 1996)
Porträt, 1928
Öl auf Tafel, 71x63 cm
Ausstellungen:
Ausstellung der Maler Leonora Fini, Arturo Nathan, Carlo Sbisà – Galleria Milano, Mailand, vom 1. bis 15. Januar 1929 (Kat. Nr. 9) Leonor Fini Peintre du fantastique
Panorama Museum, Bad Frankenhausen, 22. November 1997 – 1. März 1998, Abb. 1, S. 9
1927 zog Leonor Fini von Triest, wo sie mit ihrer Mutter lebte, nach Mailand.
Die Datierung des Gemäldes, das im Januar 1929 in der Galleria Milano ausgestellt wurde, muss daher im Vergleich zur vorherigen Veröffentlichung überarbeitet und neu positioniert werden.
In Mailand kam sie mit Carrà, De Chirico und vor allem mit Funi in Kontakt, dessen Einfluss in dem hier vorgestellten Porträt deutlich wird. Die Rückkehr zur Ordnung dominiert die Atmosphäre des Gemäldes und ein Blick auf das Castello Sforzesco enthüllt deutlich die Herkunft des Werkes.
Die Malerei von Fini, die bald zu einer international renommierten Künstlerin werden sollte, wird Veränderungen und Stimmungen ihrer Schöpferin erfahren, aber sie wird immer einzigartig und oft als „übernatürlich“ bezeichnet werden.