Friedrich Egermann, Nordböhmen, Riesengebirge, um 1820-25, Novy Bor (Haida). Äußerst seltener Kelch aus transparentem Kristall, der in Gelbbraun mit Gold-Salzen lasiert und geometrisch gemustert ist, meisterhaft mit naturalistischen Motiven von Schmetterlingen und Insekten bemalt. Die Malerei ist in "Transparentmalerei", d.h. mit durchscheinenden Glasuren, in Kombination mit zarten floralen Schleifmotiven ausgeführt. Die Höhe beträgt 11,8 cm, die Breite 8 cm. In ausgezeichnetem Zustand ohne Restaurierungen. Literatur: Das Böhmische Glas Band II. Passauer Glasmuseum. Brosova Buqouy, Spiegl. Gustav Pazaurek-Eugen von Philippovich, Gläser der Empire- und Biedermeierzeit, Klinkhardt Braunschweig. Arnold Busson, Biedermeier Steingläser. Glas aus fünf Jahrhunderten, Michael Kovacek, Wien 1990. Glanz und Farbe, Liechtesteinmuseum Wien.
Friedrich Egermann, geboren am 5. März 1777 in Schluckenau, Nordböhmen, gestorben am 1. Januar 1864 in Haida (heute Novy Bor), war ein großer Künstler, Techniker und Unternehmer im Bereich Glas. Er war Sudetendeutscher und eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Weltgeschichte des Glases, dem er sein ganzes Leben widmete. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, wurde er einer der angesehensten Glaskünstler der Biedermeierzeit und ein wohlhabender Unternehmer. Er erlernte die Grundlagen des Handwerks von seinem Onkel Anton Kittel sowie von der Kreibitzer Innung der Glasmaler, Vergolder und Schnitzer. Er studierte in Sachsen und machte eine Ausbildung in Porzellan auf Schloss Albrechtsburg in Meißen. Mit 29 Jahren heiratete er Elisabeth Schürer, die Tochter des Unternehmers Benedikt Schürer aus Blottendorf, der ihn später bei seinen Experimenten und Arbeiten finanzierte. Zunächst beschäftigte er sich, auch dank seiner Erfahrung in Meißen, mit der feinen Malerei auf Weißglas, das als "Milchglas" bezeichnet wurde, und mit "Alabasterglas", mit denen er erste Erfolge erzielte. Ab 1816 führte Egermann Experimente zur Färbung von Glas in dünnen Schichten durch, bis er das berühmte Lithyalinglas erfand. Um 1820 war Egermann so erfolgreich, dass er Bürgermeister von Haida (heute Novy Bor) wurde, wo er eine der bedeutendsten Glasmanufakturen Böhmens baute. Gleichzeitig wurde er als Nachfolger seines Onkels, des Glasmachermeisters Anton Kittel, Verwalter der Glashütte Neuhütte Röhrsdorf. Friedrich Egermanns große Erfindung, die zum Teil durch zufällige Experimente zustande kam, war das "Lithyalinglas", das Marmor und Halbedelsteine (Jaspis, Achat, Lapislazuli usw.) imitierte. Diese Erfindung, die er an der Technischen Universität Wien machte, brachte ihm 1829 das kaiserliche Privileg ein. Er erfand auch die berühmte rubinrote Farbe der böhmischen Kelche, die er aus Goldsalzen gewann, und ließ sie patentieren. Erfolge, die er nach 16 Jahren harter Arbeit und etwa 5.000 Experimenten erzielte. Dank der Erfindung des "Lithyalinglases" und des "Egermann-Rubins" erlangte er große Anerkennung. Ihm wurde der Titel "privilegierter Hersteller" verliehen; von der "Gesellschaft zur Förderung des Handels in Böhmen" erhielt er Silber- und Goldmedaillen. Er war in ganz Europa bekannt und geschätzt. Noch heute gibt es in Novy Bor (Haida) eine ihm gewidmete Glasmanufaktur. Seine Erzeugnisse gehören zu den teuersten und begehrtesten auf dem Weltmarkt für antikes Glas und werden meist in Museen, bedeutenden Antiquitätengalerien und in renommierten Privatsammlungen aufbewahrt.
Literatur: Egermann Friedrich Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950 (ABL). Band 1 – Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 220.
In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Neuen Kodex für Kulturgüter stellt das verkaufende Unternehmen gleichzeitig mit dem Verkauf eine detaillierte schriftliche fotografische Garantie für Originalität und Herkunft der verkauften Werke zur Verfügung. Die Daten, mit denen die Werke beschrieben werden und die dann in den schriftlichen Garantien enthalten sind, sind ausgedrückte Feststellungen, die das Ergebnis sorgfältiger und dokumentierter technischer/historischer/künstlerischer Untersuchungen, einschließlich Gutachten, sind.
Friedrich Egermann, Nordböhmen, Riesengebirge. Ca. 1820-25 Novy Bor (Haida). Sehr selten, Glas mit Kristallklar und Lasurizzato in Bernstein-Salze mit gemusterten Gold, meisterhaft malt naturalistischen Gegenstand Schmetterlinge und Insekten verschmolzen. Malerei "Transparentmalerei", dh lässige Glasuren, kombiniert mit zarten Blumenmotiven Schleifen. cm hoch 11.8, 8 cm breit. In sehr gutem Zustand ohne Restaurierungen .. Literatur: Das Glas Boemische Band II. Passauer Glasmuseum. Brosova Buqouy, Spiegl. Gustav Pazaurek-Eugen von Philippovich, Glaeser Empir und der Biedermeierzeit, Klinkhardt Braunscheig. Arnold Busson, Biedermeier Steinglaser.Glas aus funf Jahrhundert, Michael Kovacek, Wien 1990. Glanz und Farbe, Liechtesteinmuseum Vienna. Egermann Friedrich, geboren 5. März 1777 in Schluckenau, Nordböhmen, gestorben am 1. Januar 1864 in Haida (heute Novy Bor ) war ein großer Künstler, Ingenieur und Unternehmer vetro.Di ethnischen Deutsch - Böhmischen Sudetenland, war von den Zahlen der wichtigste in der Weltgeschichte des Glases, der Kunst, die er sein ganzes Leben gewidmet. Seine Werke gehören zu den teuersten und gefragtesten Antiquitäten Markt Welt des Glases, meist in Museen, wichtige antike Galerien und Privatsammlungen erhalten. Literatur: Egermann Friedrich Biographical Encyclopedia of Austria 1815-1950 (ABL). Band 1 - das österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 220