Apollo und Daphne
Zeitraum: Frühes 17. Jahrhundert
Zuschreibung: Flämischer Maler, tätig in Rom
Technik: Öl auf Kupfer
Rahmen: Holzrahmen mit Schildpatt-Effekt
Beschreibung:
Dieses Werk aus dem 17. Jahrhundert stellt die berühmte mythologische Szene von Apollo und Daphne dar, ein klassisches Sujet aus Ovids "Metamorphosen". Der Maler flämischer Schule beweist eine große Beherrschung der Öl-auf-Kupfer-Technik, einem Träger, der eine größere Brillanz und Detailgenauigkeit ermöglicht. Die Szene spielt in einer üppigen Landschaft mit einem Hintergrund aus Bergen und einem klaren Himmel, in dem eine Engelsgestalt im Flug hervorsticht, wahrscheinlich Merkur oder eine andere Gottheit, die das Geschehen von oben beobachtet.
Im Zentrum der Komposition entfaltet sich die Schlüsselepisode: Apollo, Gott der Sonne und der Künste, wird dargestellt, wie er Daphne verfolgt, die Nymphe der Wälder, die im Augenblick der Verwandlung in Lorbeer erfasst wird. Daphnes Körper beginnt mit dem Baum zu verschmelzen, wobei Zweige und Blätter aus ihren Fingern und ihrem Körper hervortreten, in einer eleganten und harmonischen Bewegung. Apollo, mit wehendem Umhang und der noch sichtbaren Lyra neben ihm, scheint bestürzt und verzweifelt über die laufende Metamorphose.
Die Landschaft ist mit der für flämische Maler typischen Akribie dargestellt, gekennzeichnet durch eine üppige Natur und einen Wasserlauf, in dem eine Flussgestalt sitzt, die wahrscheinlich einen Flussgott symbolisiert. Die Details der Blätter, des Wassers und der Figuren sind mit großer Sorgfalt und Raffinesse ausgeführt.
Maße: 25 x 35 cm (ohne Rahmen)