19. Jahrhundert, nach Caravaggio
Kreuzabnahme Christi
Öl auf Leinwand, 53 x 42 cm
Mit Rahmen, 66 x 54 cm
Das vorliegende Werk, ein Öl auf Leinwand im vergoldeten Rahmen, greift das berühmte ikonografische Modell der Kreuzabnahme auf, das als eines der größten Meisterwerke Caravaggios gilt. Dieses Gemälde, das zwischen 1602 und 1604 entstand und sich derzeit in der Pinacoteca Vaticana befindet, stellt einen der Höhepunkte der künstlerischen Produktion des Merisi dar, der uns mit seinem unverwechselbaren Stil, der sich durch starken Realismus und einen dramatischen Einsatz von Licht und Schatten auszeichnet, eine rohe und berührende Darstellung der Szene der Kreuzabnahme Christi bietet. Im Auftrag von Girolamo Vittrice für die Familienkapelle in Santa Maria in Vallicella (Chiesa Nuova) in Rom entstanden, wurde es 1797 im Rahmen des Vertrags von Tolentino in die Gruppe von Werken aufgenommen, die nach Paris überführt wurden, und gelangte nach seiner Rückgabe im Jahr 1816 in die Pinacoteca Pius' VII.
Der Künstler stellt in Wirklichkeit nicht den Moment der Bestattung dar, noch die Kreuzabnahme in der traditionell bekannten Weise, da Christus in diesem Fall nicht in dem Augenblick dargestellt wird, in dem er in das Grab hinabgelassen wird, sondern wenn er in Gegenwart der frommen Frauen von Nikodemus und Johannes auf den Stein der Salbung gelegt wird, den Grabstein, mit dem das Grab verschlossen wurde. Um den Leichnam Christi sind die Jungfrau Maria, Maria Magdalena, Johannes, Nikodemus und Maria Kleophae angeordnet, die auf der rechten Seite die Arme und Augen zum Himmel erhebt in einer Geste höchster dramatischer Spannung.
Caravaggio, der 1592 nach Rom kam, war der Protagonist einer wahren künstlerischen Revolution in Bezug auf die Art und Weise, wie Themen behandelt wurden, die Verwendung von Farbe und Licht, und war sicherlich die wichtigste Persönlichkeit der "realistischen" Strömung der Malerei des 17. Jahrhunderts. Das Licht spielt hier eine grundlegende Rolle: Die Intensität trifft die Figuren im Vordergrund und erzeugt starke Kontraste zu den tiefen Schatten, wodurch die Szene noch dramatischer und realistischer wirkt.
Verschiedene Künstler haben im Laufe der Geschichte dieses erfolgreiche ikonografische Modell aufgegriffen und ihm eine persönliche Vision verliehen. Hier ist vor allem die Kreuzabnahme von Pieter Paul Rubens zwischen 1612-14 zu nennen, die heute in der National Gallery of Canada aufbewahrt wird: Im Vergleich zu Caravaggios Version, die intimer und leidvoller ist, bietet Rubens eine grandiosere und theatralischere Interpretation des Ereignisses. Seine Kreuzabnahme ist ein feierliches Werk, das die Figur Christi und sein Opfer hervorhebt.
Eine weitere ikonografische Parallele könnte in dem berühmten Gemälde Der Tod des Marat (1793, Royal Museums of Fine Arts of Belgium) gefunden werden: Der Arm Marats, der auf dem Leintuch liegt, erinnert deutlich an den Arm Christi in Caravaggios Kreuzabnahme; auch die Wunde in der Brust des Politikers, aus der das Blut fließt, erinnert an die Wunde in der Seite Christi, dem Symbol seiner Passion und seines Opfers.
David beabsichtigt, Marat durch die Verwendung ikonografischer Elemente der christlichen Tradition zu einer fast mythischen Figur zu erheben, einem Märtyrer der revolutionären Sache. Auf diese Weise wird der Tod Marats zu einem Ereignis von historischer und universeller Bedeutung, einem Opfer für ein größeres Ideal.
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