Rom, 19. Jahrhundert
Ansicht des Petersplatzes
Briefbeschwerer aus schwarzem Marmor mit Mikromosaik, 14 x 10 cm
Das Mikromosaik als künstlerische Sprache, definiert in den technischen Regeln und im Bereich der Erfindung, entstand im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts in Rom. Die Stadt beherbergt das 1727 gegründete Studio des vatikanischen Mosaiks und rühmt sich einer Exzellenz in der Mosaikkunst, die durch das jahrhundertealte Unternehmen der Dekoration der vatikanischen Basilika, das 1578 begann und noch nicht abgeschlossen ist, gereift ist. Der kulturelle Kontext begünstigt das Studium der Antike sowohl in Bezug auf die Kompositionsregeln als auch in Bezug auf die figurativen Inhalte.
Bereits am Ende des 18. Jahrhunderts füllten sich die Piazza di Spagna und die angrenzenden Straßen, die bevorzugten Orte von ausländischen Reisenden, die sich in der Stadt aufhielten, mit privaten Ateliers, in denen winzige Mosaike aus gesponnenen Schmelzen hergestellt und verkauft wurden. Auch das Studio des vatikanischen Mosaiks, das traditionell mit der Herstellung von Werken mit sakralen Themen verbunden ist, begann ab 1795 mit der Produktion von profanen Motiven mit der neuen Technik, um in den florierenden Stadtmarkt einzusteigen.
Was die Ikonographie betrifft, so folgt sie dem Geschmack der dominierenden Malereikultur. In der ersten Produktionsphase orientiert sie sich an einer Ikonographie, die von der Antike inspiriert ist. Die Entdeckungen von Herculaneum und Pompeji, insbesondere der Bildapparate, die durch die Veröffentlichung der acht Bände der Antichità di Ercolano esposte, die zwischen 1757 und 1792 herausgegeben wurden, verbreitet wurden, bieten Modelle für die Darstellung eines vielfältigen und phantastischen Repertoires.
Bereits in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts ergänzte das Mikromosaik die klassisch-mythologischen Themen um eine Ikonographie, die einerseits dem Strang der Ansichten von Ruinen und römischen Monumenten folgt und andererseits eine Reihe von Themen, die mit der Tier- und Pflanzenwelt, Szenen des Volkslebens und der Landschaft zusammenhängen. Die Themen, auf denen das Mikromosaik konsequent besteht, sind jedoch diejenigen, die Rom mit seiner Landschaft und insbesondere die tiburtinische Landschaft darstellen. Die imperiale Stadt und die christliche Stadt bieten suggestive Panoramen, wie im vorliegenden Fall. Die Masse des Kolosseums und das große Becken des Petersplatzes mit der Basilika, die sich gegen den Himmel abhebt, werden in so kleine Dimensionen übersetzt, dass sie in die Fassung dieses Briefbeschwerers passen.
Die Herstellung eines winzigen Mosaiks begann mit dem Ausfüllen des Trägers mit Mastix und anschließend mit einer Gipsschicht. Auf den Gips wurde mit Kohle das zu erstellende Motiv gezeichnet. Die Ausführung erfolgte dann, indem man nacheinander kleine Teile des Gipses entfernte und die geeigneten Tesserae in den darunterliegenden Mastix einsetzte, um den Teil des ausgeschnittenen Designs zu reproduzieren. Die Herstellungszeit war an die Aushärtung gebunden, die je nach Dicke und Größe des zu erstellenden Werks variierte (Monate oder Jahre). Nach Abschluss der Reifung wurde eine sehr sorgfältige Endbearbeitung mit Wachs durchgeführt, um die Risse zu schließen, und anschließend begann das Schleifen mit Feuerstein und das Polieren mit Blei.
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